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Es ist sehr wichtig, dass Du mit Deiner Wohnungssuche so früh wie möglich startest. Die Frankfurt School bietet als Alternative zum öffentlichen Wohnungsmarkt zwar ein Wohnheim sehr zentral in Frankfurt Bockenheim ( „Alvarium“) an, wenn Du dort jedoch nicht wohnen möchtest oder leider aus Kapazitätsgründen kein Zimmer erhalten hast, musst Du Dich anderweitig nach einer Unterkunft umsehen. Frankfurt bietet Dir eine breite Auswahl an Unterkünften in den verschiedenen Stadtvierteln an. Wie in vielen anderen Großstädten, kann sich die Wohnungssuche aber über einen längeren Zeitraum hinziehen.
Wir haben Dir die wichtigsten Stadtviertel aufgelistet, zusammen mit nützlichen Tipps & Tricks zur Apartmentsuche und einer Liste von Websites und Unterkünften, die wir empfehlen.
Die meisten Unterkünfte sind nicht möbliert, allerdings findet man manchmal auch möblierte Wohnungen. Der Mietpreis setzt sich aus unterschiedlichen Faktoren zusammen, wie dem Preis, der Wohngegend, dem Alter des Wohnhauses und der Einrichtung der Wohnung (wie Einbauküche, Balkon usw.). Der durchschnittliche Preis einer Mietwohnung ist 17€/qm. Kleinere Wohnungen können allerdings auch Mietpreise über dem Durchschnitt haben.
In privaten Dorms hat man in der Regel ein eigenes Zimmer und meistens auch ein eigenes Bad. Die Küche teilt man sich häufig mit anderen Studierenden, die auf dem gleichen Gang leben. Private Dorms sind meistens möbliert und bieten oft zusätzliche Annehmlichkeiten, wie etwa Lernräume o.ä. an. Die Preise beginnen ab 650€/Monat. Die meisten Mieter in diesen Dorms sind Studenten, dadurch kann man schnell Kontakte knüpfen, wenn man neu in Frankfurt ist.
In einer WG hat man ein eigenes (Schlaf-)Zimmer und teilt sich die restlichen Wohnräume, also Küche, Bad etc, mit seinen Mitbewohnern. Abhängig von Größe, Ausstattung und Gegend der Wohnung beginnen die Preise für ein WG Zimmer ab ca. 400€. Die Zimmer in WGs sind meist unmöbliert, aber man findet auch möblierte Zimmer, wenn man nach einer temporären Unterkunft sucht (Zwischenmiete). In WGs lebt man in der Regel mit 1-4 Personen zusammen, abhängig von der Größe der Wohnung. Eine tolle Möglichkeit neue Kontakte zu knüpfen. Wenn Du keine Probleme damit hast Küche und Bad zu teilen, ist eine WG immer eine tolle Option. Durch WG-Besichtigungen kannst Du Dir einen Eindruck von Deinen neuen Mitbewohnern machen und testen, ob ein Zusammenleben klappen könnte.
Wenn die bisherigen Optionen Dich nicht ansprechen, solltest Du Dir eine eigene Wohnung, alleine oder mit Deinem Partner suchen. Im Durchschnitt ist eine eigene Wohnung in der Regel natürlich teurer. Wohnungspreise beginnen ab ca. 500€/Monat. Diese Option ist am besten für Dich geeignet, wenn Dir Deine eigenen vier Wände wichtig sind. Da Wohnungen in Frankfurt hart umkämpft sind, kann diese Option mehr Zeit in Anspruch nehmen.
Die Mietpreise sind normalerweise immer nur als Kaltmiete angegeben. Hinzu kommen Nebenkosten, wie Wasser, Strom, Heizung und Gas. Daraus ergibt sich die zu zahlende Warmmiete. Meistens musst du Strom (z.B. durch Mainova) und Internet (z.B. durch Vodafone) selbst organisieren. Die Kosten hängen hierbei von Deiner im Vertrag vereinbarten Option ab. Nach einem Jahr werden die Kosten meistens an Deinen Vorjahresverbrauch angepasst. Dadurch kann es passieren, dass am Ende des Jahres oder am Ende der Vertragslaufzeit zusätzliche Kosten anfallen.
Auf Grund der hohen Nachfrage nach Wohnraum in Frankfurt wurden in den letzten Jahren viele private Wohnheime eröffnet:
Beachte bitte, dass Du Dich nicht für ein Zimmer im Studentenwohnheim der öffentlichen Frankfurter Unis bewerben kannst, da sie ihre Unterkunft nur Studierenden öffentlicher Unis anbieten.
Es gibt diverse Websites auf denen WG-Zimmer angeboten werden. Einige haben wir hier aufgelistet:
Es gibt diverse Websites auf denen Mietwohnungen angeboten werden. Einige haben wir hier aufgelistet:
Wenn Du nach einer Wohnung in Frankfurt suchst ist es einfacher dies vor Ort zu tun. Vermieter werden eher ihre Wohnung an Dich vermieten, wenn sie Dich im Vorfeld schon einmal persönlich getroffen haben. Allerdings kannst Du sie auch um ein Skypegespräch bitten, wenn Du noch nicht in Frankfurt bist. Gerade in der Hochsaison, kurz vor Beginn des Semesters, sehen sich sehr viele Studierende nach einer Wohnung um. Es ist also nicht unüblich, dass man keine Antwort auf eine Mietanfrage bekommt. Vermieter antworten in der Regel nur Bewerbern, die Ihrem Profil entsprechen.
Wenn Du an einer Wohnung interessiert bist und bereits bei einer Besichtigung warst empfiehlt es sich dem Vermieter eine schnelle Rückmeldung zu geben und alle erforderlichen Unterlagen einzureichen. Wohnungen werden in der Regel sehr schnell vergeben. Regelmäßiges Prüfen von neuen Inseraten oder eine angelegte Suchanfrage halten Dich auf dem Laufenden. Bei Kontaktaufnahme zum Vermieter, solltest du Dich kurz vorstellen, erklären, warum Du in Frankfurt bist und am besten auch dazuschreiben wie Du die Miete bezahlen wirst. Vermieter haben oftmals Bedenken gegenüber Studierenden, aufgrund der eventuell erhöhten Lautstärke und den hohen, zu zahlenden Mietkosten. Versichere dem Vermieter, dass dies nicht der Fall sein wird. In den meisten Fällen akzeptieren Vermieter auch Deine Eltern als Bürgen oder Mieter, wenn Du die Wohnung nicht selbst bezahlen wirst.
Mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit wird der Vermieter Dich zu einer Gruppenbesichtigung mit anderen Interessenten einladen. Nutze diese Chance, um all Deine Fragen zu stellen und zeige dem Vermieter dein Interesse an der Wohnung, ohne aufdringlich zu werden. Wenn Dir während der Besichtigung irgendwelche Schäden auffallen solltest Du den Vermieter vorsichtig fragen, wie damit umgegangen wird und sobald Du den Schlüssel zur Wohnung erhältst müssen diese im „Protokoll“ aufgenommen werden. Anderenfalls kann es sein, dass bei Deinem Auszug unnötige Kosten entstehen können.
Lies Deinen Vertrag aufmerksam durch, vor allem dann, wenn der Vermieter ihn selbst geschrieben hat. Ein Mietvertrag sollte folgendes enthalten:
Wenn Du in ein privates Studentenwohnheim ziehen möchtest, ist der Bewerbungs- & Vertragsprozess einfacher und schneller.
Wenn Du nach einer kurzfristigen Unterkunft suchst (einige Tage oder Wochen) bietet Frankfurt Dir auch einige Optionen.
Es gibt diverse Hostels in Frankfurt in die Du Dich einmieten kannst, bis Du etwas Permanentes gefunden hast. Hier findest Du einige Links zu einigen Hostels aufgelistet:
Es gibt auch einige Plattformen, auf denen Preise und Kundenbewertungen für die verschiedenen Hostels verglichen werden: Hostelbookers & Hostelworld.
Du kannst auch über Airbnb eine Unterkunft finden. Airbnb ist ein Service, bei dem Du Apartments und Gästezimmer buchen kannst. Abhängig von Deinem Vermieter kannst Du dort ein Zimmer für einige Tage bis hin zu einigen Monaten buchen.
Mietwohnzentralen gibt es in vielen Orten. Sie agieren als Vermittler für Kurzzeitaufenthalte. Meistens vermitteln sie möblierte Zimmer in privaten Haushalten für einige Wochen. Wenn Du nach einer Zwischenlösung suchst könnte dies das Richtige für Dich sein. Mietwohnzentralen sind allerdings gewinnorientierte Unternehmen und fordern daher eine Servicegebühr für die Vermittlung.
Bitte beachte, dass es immer wieder Betrugsangebote gibt. Zeichen dafür sind schlechtes Deutsch oder Englisch und sehr günstige Preise für große Wohnungen in beliebten Gegenden (500€ Warm für 50qm im Nordend à weniger als 10€/qm kalt). Oft wird in der Beschreibung der Wohnung angegeben, dass der Vermieter ins Ausland gezogen ist und sich deshalb nicht mit Dir persönlich treffen kann. Ein anderes Anzeichen ist auch, dass die Person von Dir Geld überwiesen haben möchte, bevor Du die Wohnung besichtigen kannst. Wenn Du Dir nicht sicher bist ob ein Angebot ein Betrug ist, solltest Du eine zweite Meinung einholen.
Wenn Du Dich für eine Wohnung bewirbst musst Du diverse Dokumente einreichen. Diese setzen sich meist aus der Mieterselbstauskunft, welche der Vermieter stellt, den letzten drei Gehaltsabrechnungen von Dir (oder deinen Eltern), Bescheinigung über Dein Angestelltenverhältnis und manchmal einer SCHUFA Auskunft zusammen.
Normalerweise musst Du an den Vermieter eine Kaution von drei Kaltmieten vor dem Einzug zahlen. Diese Kaution wird Dir bei Deinem Auszug wiedererstattet, solange die Wohnung in einem akzeptablen Zustand von dir hinterlassen wurde.
Sobald Du eine Wohnung gefunden hast und der Vertrag unterschrieben wurde, musst Du Dich innerhalb von zwei Wochen beim Bürgeramt für die neue Adresse anmelden/ummelden. Dies ist verpflichtend. Bei Nichteinhalten dieser Frist muss eine Strafe gezahlt werden.
Der Rundfunkbeitrag muss in Deutschland verpflichtend bezahlt werden. Er ist getrennt von der Miete und muss direkt an den ARD/ZDF/Deutschlandradio gezahlt werden. Die Kosten betragen 17,50€/Monat pro Haushalt. In einer WG wird dieser Beitrag also durch alle dort Lebenden geteilt. ARD/ZDF werden Dich direkt nach Deinem Einzug per Post kontaktieren. Wenn Du BAföG erhältst, kannst Du Dich vom Rundfunkbeitrag befreien lassen.
Da die meisten Wohnungen in Frankfurt nicht möbliert sind musst Du sie selbst einrichten und eigene Möbel besorgen. Du kannst in Möbelhäusern wie IKEA geeignete Möbel auswählen oder nach günstigen oder sogar kostenlosen Möbeln suchen. Die besten Möglichkeiten sind hierfür der Frankfurter Flohmarkt am Schaumainkai und Osthafen, in Second-Hand Möbelshops wie zum Beispiel Neufundland (www.neufundland-frankfurt.de), online durch private Anzeigen (https://www.ebay-kleinanzeigen.de/) oder bei Facebook (Free your stuff group Frankfurt).
Wenn Du aus Deiner Wohnung ausziehst musst Du diese einmal komplett streichen. Achte also darauf, dass Dein Vormieter vor seinem Auszug die Wohnung gestrichen hat. Frage deshalb unbedingt deinen Vermieter nach den Richtlinien.
Viel Glück bei deiner Wohnungssuche!