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Mit steigenden globalen Temperaturen erleben die Malediven und andere Small Island Developing States (SIDs) unverhältnismäßige Auswirkungen des Klimawandels, trotz ihres minimalen Beitrags zu den globalen Treibhausgasemissionen. Die einzigartigen Herausforderungen, denen sich SIDs gegenübersehen, werden im Bericht „Loss and Damage and Climate Litigation: How can the Maldives and other Small Island Developing States (SIDs) position for greater climate action?” vom United Nations Development Programme (UNDP) auf den Malediven und dem FS-UNEP Collaborating Centre for Climate & Sustainable Energy Finance analysiert.
Der Report unterstreicht die Dringlichkeit dieses Problems, das während des Eröffnungstages der UN-Klimakonferenz (COP28) in Dubai vom 30. November bis 12. Dezember betont wurde, mit der Entscheidung, einen Loss and Damage Fund einzurichten. Die erheblichen Lücken in der Klimafinanzierung für SIDs und die Notwendigkeit des Handelns der internationalen Gemeinschaft werden von Kanni Wignaraja, UN Assistant Secretary-General und UNDP Regional Director für Asien and die Pazifikregion, sowie Enrico Gaveglia, UNDP-Resident Representative auf den Malediven, in ihrem Vorwort betont.
„Die Publikation hebt wichtige Erkenntnisse des jüngsten IPCC und anderer wissenschaftlicher Quellen hervor, einschließlich relevanter Klimagefahren, wirtschaftlicher Implikationen und Klimaanpassungszwänge für bestimmte SIDs, wie die Malediven", erklärt Michael König vom FS-UNEP Centre.
Der Bericht untersucht die Zusammenhänge zwischen Klimaprozessen sowie Verlusten und Schäden. In Erwartung einer Veränderung in der Klimagovernance aufgrund zunehmender Prozesse, geben die Autoren 13 Empfehlungen für SIDs, wie beispielsweise die Entwicklung einer Strategie für Katastrophenrisiken und Verluste, Frühwarnsysteme, Bildungsinitiativen sowie die Umsetzung notwendiger Reformen und die Einführung von Richtlinien für den öffentlichen und privaten Sektor, um dieses neue Instrument der Klimagerechtigkeit nutzen zu können.
Mohamed Shahudh, Ökonom des UNDP auf den Malediven, sagt: „SIDs werden von den neuen Finanzmitteln für Verluste und Schäden profitieren. Die Empfehlungen in diesem Bericht sind für SIDs bei der Vorbereitung interner Strategien zur Mobilisierung von Ressourcen nützlich, um in Zukunft Zugang zu Finanzmitteln für Verluste und Schäden zu erhalten.“
Dr. Christine Grüning, Direktorin am FS-UNEP Centre, fasst zusammen: „Während wir uns auf dem komplexen Terrain von Klimaprozessen, Verlusten und Schäden bewegen, müssen wir sowohl den öffentlichen als auch den privaten Sektor dazu auffordern, notwendige nationale Reformen und Maßnahmen zu ergreifen. Dieser innovative Ansatz ist nicht nur ein Aufruf zum Wandel, sondern auch ein gemeinsames Bekenntnis zum Aufbau einer resilienten und nachhaltigen Zukunft für alle.“
Die vollständige Veröffentlichung ist hier zum Download verfügbar.