"jcr:8eaeaaf2-1fad-49be-a927-d52b76bfcd58" (String)
„Faszination Unternehmertum, Faszination Nachhaltigkeit“ lautete der Titel des Vortrags, von CHOM Capital Gründerin und Geschäftsführerin Martina Neske am 4. März 2024 an der Frankfurt School. Sie sprach in der Reihe „FS Women’s Society“, in der berufserfahrene, erfolgreiche Frauen sich mit Studentinnen, Absolventinnen und Freunden der Frankfurt School über ihre Erfahrungen aus dem Berufsleben austauschen.
Martina Neske hat CHOM Capital, eine Asset Management Boutique mit einem Fokus auf nachhaltige Aktienanalgen, im Jahr 2011 gegründet. Sie betonte, wie relevant die Verknüpfung von Unternehmertum und Nachhaltigkeit ist und ermutigte die Zuhörende sich selbstständig zu machen. „Das wichtigste dabei, einfach machen, denn der richtige Zeitpunkt für eine Gründung ist immer jetzt.“, so Martina Neske.
Mit Blick auf ihre eigene Firma betonte sie ihre Faszination am Unternehmertum. Ihr Antrieb: Mit der richtigen Leidenschaft, kann man mit seinem eigenen Unternehmen selbst neue Produkte schaffen, dabei andere mitreißen, positives für Wirtschaft und Klima zu erreichen, ohne an die Zwänge eines Konzerns gebunden zu sein.
Den richtigen Zeitpunkt für eine Gründung gibt es laut Martina Neske nicht, und auch als Frau und Mutter kommt man mit dem richtigen Team und einer Vision erfolgreich werden. Leider kommen viele Gründungen häufig erst gar nicht zustande, weil die Angst vor dem Versagen zu groß ist. Gerade Frauen sind diesbezüglich noch vorsichtiger als Männer, weshalb sie auch als Unternehmerinnen unterrepräsentiert sind. Eine ihrer „lesson learned“ war und ist dabei, dass man risikobereit sein müsse und gerade auch aus Tiefs besonders viel lernen kann.
Im zweiten Teil des Vortrags erläuterte Martina Neske, wie komplex die das Thema Nachhaltigkeit auch im Kapitalmarkt ist, und dass ESG-Ratings nur bedingt helfen, nachhaltige Unternehmen zu finden. CHOM Capital hat daher ein eigenes Modell entwickelt, um Unternehmen zu identifizieren, die in der Praxis nachhaltig sind. Es geht um „Realweltnachhaltigkeit“ statt „Prospektnachhaltigkeit “Anhand einiger Beispiele hat sie dies veranschaulicht.
An den Vortrag schloss sich eine Fragerunde an. Bei einem abschließenden Get-together mit Snacks und Getränken hatten die Teilnehmenden Gelegenheit, die Gespräche und den Austausch fortzusetzten.