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Frankfurt am Main, 27.09.2024 12:00:00

Es war ein besonderer Abend an der Frankfurt School. Rund 400 geladene Gäste ließen gestern einen bedeutenden und langjährigen Wegbegleiter hochleben – Professor Dr. h.c. Klaus-Peter Müller, der am 16. September 80 Jahre alt wurde. Gemeinsam richteten Frankfurt School und Commerzbank das Fest für den Ehrenvorsitzender des Frankfurt School-Stiftungsrates und des Commerzbank-Aufsichtsrates aus.

Seit Jahrzehnten begleitet Klaus-Peter Müller die Frankfurt School. Er hat ihre Entwicklung zu einer forschungsstarken, internationalen Wirtschaftsuniversität vorangetrieben. Mit einer Millionen Euro hat er den Klaus-Peter Müller-Stipendienfonds eingerichtet, der Master- und MBA-Studierende unterstützt. Zahlreiche Gäste haben anlässlich des Festes für Klaus-Peter Müller für den Stipendienfonds gespendet – eine wunderschöne Geburtstagsüberraschung war die großzügige Spende der Commerzbank über 100.000 Euro.

Den inhaltlichen Rahmen bildete ein hochkarätig besetztes Symposium unter der Leitfrage: „25 Jahre nach „Bologna“: Welche Bildungschancen eröffnet Europa?“ Was bedeutet Bildung für Individuen, für Unternehmen und für die Gesellschaft? Hat der Bologna-Prozess Studierendenmobilität verbessert?

Zum Auftakt begrüßte Professor Dr. Nils Stieglitz, Präsident und Geschäftsführer der Frankfurt School, die Gäste, er gratulierte Klaus-Peter Müller und hob dessen Charakterstärke, sein Durchhaltevermögen und seinen Mut hervor:

„Ohne Klaus-Peter Müller keine Frankfurt School. Zumindest nicht in der Gestalt, wie wir unsere Wirtschaftsuniversität heute etabliert haben. Er widersprach den Kritikern, die bezweifelten, dass aus der Bankakademie die führende Wirtschaftsuniversität in Deutschland werden kann. Er sollte Recht behalten.“

In seiner Key Note erinnerte Günther H. Oettinger, Präsident der European Business School, ehemaliger Vizepräsident der Europäischen Kommission und ehemaliger Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg, an zahlreiche Begegnungen mit Klaus-Peter Müller, der ein spannender, liebenswerter und kompetenter Gesprächspartner sei. Danach hielt er ein starkes Plädoyer für die Zukunft Europas:

„Es sollte ein neuer Aufbruch geschehen, dass Europa und Deutschland sich ehrgeizigere Ziele vornehmen als Stagnation und Rezession. Diese Ziele haben mit vielem zu tun, besonders aber mit Bildung, mit Wissen mit Forschung, mit Weiterbildung. Klaus-Peter Müller widmet sich diesem Thema seit vielen Jahren.“

Dr. Manfred Knof, Vorsitzender des Vorstands der Commerzbank, ging zunächst auf die aktuelle Situation der Commerzbank ein, bevor er das Lebenswerk Klaus-Peter Müllers würdigte:

„Viele prominente Gäste aus dem In- und Ausland sind heute hier zusammengekommen. Das zeigt die hohe Wertschätzung, die Klaus-Peter Müller nicht nur in Frankfurt, sondern auch in Deutschland und Europa genießt. Wir feiern heute die Lebensleistung eines Mannes, der wie kein zweiter die Commerzbank, den Finanzplatz Frankfurt und die deutsche Wirtschaft mitgestaltet und geprägt hat.“

Professor Dr. h.c. mult. Roland Koch, Professor an der Frankfurt School und Hessischer Ministerpräsident a. D., würdigte in seiner sehr persönlichen und humorvollen Geburtstagslaudatio Klaus-Peter Müller vor allem als Freund:

„Klaus-Peter Müller und ich haben uns Anfang der 90er Jahre kennengelernt. Seitdem haben wir vieles diskutiert und unterschiedlichste Projekte miteinander umgesetzt. Für diese gemeinsamen drei Jahrzehnte empfinde ich große Dankbarkeit. Der Unterschied, der Klaus-Peter Müller auszeichnet, hat etwas mit dem Wort ‚Persönlichkeit‘ zu tun.“

Abschließend kam der Jubilar des Abends, Klaus-Peter Müller, selbst zu Wort:

„Ich möchte mich bei allen bedanken, die diesen Abend möglich gemacht haben. Und insbesondere auch bei Herrn Dr. Knof, der einen Scheck überbracht hat, der es Studierenden ermöglicht, diese doch sehr anspruchsvolle Ausbildung an der Frankfurt School zu absolvieren. Diese 100.000 Euro unterstützen Studierende, denen eine solche Ausbildung sonst womöglich verwehrt geblieben wäre.“

Abgerundet wurde das Symposium von einer von Marcel Reif moderierten Talkrunde zum Thema Bildungschancen in Europa. Mit dabei waren Günther H. Oettinger, Frankfurt School-Absolventin Schanli Gazanfar, Consultant bei INVERTO und Klaus-Peter Müller-Stipendiatin 2020, sowie Dr. Ingrid Hengster, Mitglied im Stiftungsrat der Frankfurt School Stiftung und Country CEO Germany, Global Chairman of Investment Banking bei Barclays.

Den emotionalen Höhepunkt – und die perfekte Überleitung zum informellen Teil des Abends – bildete das Anschneiden der Geburtstagstorte. Sie wurde von Klaus-Peter Müller-Stipendiaten ins Audimax getragen, während alle Gäste ein „Happy Birthday“ anstimmten. Beschwingt von der festlichen Atmosphäre ging das Symposium anschließend nahtlos in den Jahresempfang der Frankfurt School über. Bei Dinner, Drinks und angeregten Gesprächen konnten die Gäste den Abend ausklingen lassen, alte Freundschaften pflegen und neue Kontakte knüpfen – ganz dem Spirit der Frankfurt School-Community folgend.