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Mut zur Weiterentwicklung und der bewusste Schritt aus der eigenen Komfortzone – diese beiden Prinzipien ziehen sich wie ein roter Faden durch Souâd Benkreddas Berufsweg. In einem sehr persönlichen Vortrag gewährte das Vorstandsmitglied der DZ BANK AG spannende Einblicke in ihre berufliche Laufbahn und die entscheidenden Weichenstellungen, die ihren Weg geprägt haben. Angelika Werner, Vice President Strategic Relations der Frankfurt School und Initiatorin der FS Women’s Society, eröffnete den Abend und dankte Souâd Benkredda, die bereits zum zweiten Mal in diesem Format für Studentinnen und Absolventinnen sprach.
Souâd Benkredda schilderte ihren Werdegang, angefangen bei der Entscheidung für ein Studium der Wirtschaftswissenschaften, über ihr Praktikum bei der Société Générale bis hin zu ihrer ersten Anstellung bei der Deutschen Bank, wo sie fast 16 Jahre tätig war, bevor sie zu Standard Chartered wechselte. Ihre internationale Karriere führte sie nach London und Dubai, bevor sie zur DZ BANK in ihre Heimatstadt Frankfurt zurückkehrte. Immer wieder stand sie vor richtungsweisenden Entscheidungen und verließ dabei sehr reflektiert Gewohntes, um neue Chancen wahrzunehmen und persönlich zu wachsen. Sie betonte, dass sich in ihren fast 25 Jahren in der Finanzbranche vieles verändert habe. Die Digitalisierung spiele insbesondere im Massengeschäft eine immer größere Rolle, während Beratung und M&A weiterhin auf persönliche Interaktion setzten. Gerade diese Kombination aus Innovation und persönlichem Kontakt sowie die Dynamik der Branche faszinierten sie bis heute.
Offen gab Souâd Benkredda Einblicke in ihr Leben. So berichtete sie, dass ihre Eltern und ihre Geschwister sie immer bestärkt hätten, bei sich zu bleiben und mutig den eigenen Weg zu gehen. In einer lebhaften Fragerunde tauschten sich die Gäste über eigenen Erfahrungen aus und baten Souâd Benkredda um Ratschläge. Ihr Appell: sich trotz Widerständen treu bleiben, die eigenen Kompetenzen kontinuierlich ausbauen und immer Freude an der Arbeit haben.
Ein besonderer Moment war die Begegnung mit einer FS-Absolventin, die bereits vor 13 Jahren an Souâd Benkreddas Vortrag an der Frankfurt School teilgenommen hatte. Auf die Frage nach der Bedeutung von Netzwerken und Sichtbarkeit betonte sie, dass beides essenziell sei – jedoch stets inhaltlich getrieben sein müsse. Weitere Diskussionen drehten sich um die Rolle von Vorbildern und den Einfluss von Mentoring. Souâd Benkredda empfahl, sich gezielt Mentorinnen und Mentoren zu suchen, unabhängig vom Geschlecht, und das private Umfeld als wertvolle Unterstützung nicht zu unterschätzen. Letztlich sei es entscheidend, bei großen Entscheidungen auf sich selbst zu vertrauen.
Zum Abschluss verwies sie auf das Traineeprogramm der DZ BANK im Bereich Kapitalmarkt, das jungen Talenten vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten bietet. Darüber und über weitere offene Fragen konnten sich die Teilnehmerinnen beim anschließenden Get-Together mit Souâd Benkredda austauschen.