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Trees and skyscraper

Unsere Standorte

Unterbringungsarten

Es ist sehr wichtig, so früh wie möglich mit der Wohnungssuche zu starten. In den Großstädten kann sich die Wohnungssuche über einen längeren Zeitraum hinziehen.

Private Studentenwohnheime

In privaten Dorms hat man in der Regel ein eigenes Zimmer und meistens auch ein eigenes Bad. Die Küche teilt man sich häufig mit anderen Studierenden, die auf dem gleichen Gang leben. Private Dorms sind meistens möbliert und bieten oft zusätzliche Annehmlichkeiten, wie etwa Lernräume o.ä. an. Die Preise beginnen ab ca. 600 €/Monat. Die meisten Mieter und Mieterinnen in diesen Dorms sind Studierende, dadurch kann man schnell Kontakte knüpfen, wenn man neu in der Stadt ist.

Wohngemeinschaft (WG)

In einer WG hat man ein eigenes (Schlaf-)Zimmer und teilt sich die restlichen Wohnräume, also Küche, Bad etc., mit seinen Mitbewohnern oder Mitbewohnerinnen. Abhängig von Größe, Ausstattung und Wohnungslage beginnen die Preise für ein WG Zimmer bei ca. 400 €/Monat. Die Zimmer in Wohngemeinschaften sind meist unmöbliert, aber man findet auch möblierte Zimmer, wenn man nach einer temporären Unterkunft sucht (Zwischenmiete). In einer WG wohnt man in der Regel mit 1-4 Personen zusammen, abhängig von der Größe der Wohnung. Eine prima Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen. Wenn man keine Probleme damit hat, Küche und Bad zu teilen, ist eine WG immer eine tolle Option. Durch WG-Besichtigungen kann man sich im Vorfeld einen Eindruck von den neuen Mitbewohnern und Mitbewohnerinnen machen und testen, ob ein Zusammenleben klappen könnte.

Eine eigene Wohnung mieten

Waren die bisherigen Optionen nicht ansprechend? Dann ist eine eigene Wohnung - alleine oder mit dem Partner - passend. Im Durchschnitt ist eine eigene Wohnung in der Regel teurer. Wohnungspreise beginnen bei ca. 500 €/Monat. Diese Option ist am besten geeignet, wenn einem die eigenen vier Wände wichtig sind. Da Wohnungen in Großstädten hart umkämpft sind, kann diese Option mehr Zeit in Anspruch nehmen.

Worauf man achten sollte

Die Mietpreise sind normalerweise immer nur als Kaltmiete angegeben. Hinzu kommen Nebenkosten - wie Wasser, Strom, Heizung und Gas. Daraus ergibt sich die zu zahlende Warmmiete. Meistens muss man Strom und Internet (z. B. durch Vodafone) selbst organisieren. Die Kosten hängen hierbei von der im Vertrag vereinbarten Option ab. Nach einem Jahr werden die Kosten meistens an den Vorjahresverbrauch angepasst. Dadurch kann es passieren, dass am Ende des Jahres oder am Ende der Vertragslaufzeit zusätzliche Kosten anfallen.

Wohnungsbewerbung

Erster Kontakt

Wer nach einer Wohnung sucht, sollte dies am besten vor Ort machen. Vermietende werden ihre Wohnung eher an Interessierte vermieten, die sie im Vorfeld schon einmal persönlich getroffen haben. Allerdings kann man auch um ein Skypegespräch bitten, wenn man noch nicht in Frankfurt ist. Gerade in der Hochsaison - kurz vor Beginn des Semesters - sehen sich sehr viele Studierende nach einer Wohnung um. Es ist also nicht unüblich, dass man keine Antwort auf eine Mietanfrage bekommt. Vermietende antworten in der Regel nur Bewerbern, die ihrem Profil entsprechen.

Wer an einer Wohnung interessiert ist und bereits bei einer Besichtigung war, sollte dem Vermietenden eine schnelle Rückmeldung geben und alle erforderlichen Unterlagen einreichen. Wohnungen werden in der Regel sehr schnell vergeben. Durch das regelmäßige Prüfen von neuen Inseraten oder eine angelegte Suchanfrage halten einen auf dem Laufenden. Die Kontaktaufnahme zu den Vermietenden sollte eine kurze Vorstellung beinhalten, erklären, warum man in der Stadt ist und am besten auch dazuschreiben, wie die Miete bezahlt wird. Vermietende haben oftmals Vorbehalte gegenüber Studierenden, hinsichtlich eventuell erhöhte Lautstärke und der hohen zu zahlenden Mietkosten. Daher sollte man dem Vermietenden versichern, dass dies nicht der Fall sein wird. In den meisten Fällen akzeptieren Vermietende auch die Eltern als Bürgen oder Mieter, wenn du Wohnung nicht selbst bezahlt werden kann.

Wohnungsbesichtigungen

Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit werden die Vermietenden zu einer Gruppenbesichtigung mit anderen Interessenten einladen. Bei dem Termin sollte die Chance genutzt werden, um alle Fragen zu stellen. Man sollte dem Vermietenden zudem sein Interesse an der Wohnung - ohne aufdringlich zu werden - zeigen. Falls während der Besichtigung irgendwelche Schäden auffallen, sollten die Vermietenden vorsichtig gefragt werden, wie damit umgegangen wird. Sobald der Schlüssel zur Wohnung übergeben wird, müssen eventuelle Mängel im „Protokoll“ aufgenommen werden. Anderenfalls kann es sein, dass beim Auszug unnötige Kosten anfallen.

Vertrag

Es ist sehr ratsam, den Vertrag aufmerksam durchzulesen, vor allem dann, wenn die Vermietenden diesen selbst aufgesetzt haben. Ein Mietvertrag sollte Folgendes enthalten:

  • Monatliche Kaltmiete
  • Monatliche Nebenkosten (Wasser, Heizung, Gas, Steuern und Müllentsorgung)
  • Beginn und Ende der Mietzeit (im Fall einer fixen Mietdauer)
  • Kündigungsfrist im Fall eines unbefristeten Mietvertrags (gesetzliche Regelung: 3 Monate)
  • Weitere Dinge, die die Mietenden nutzen dürfen (Kellerraum, Garten etc.)
  • Regelung bezüglich Renovierungsarbeiten bei Auszug
  • Achtung: Wenn der Vertrag einmal unterschrieben wurde, hat der Mietende kein Recht mehr davon zurückzutreten. Der Vertrag sollte daher aufmerksam durchgelesen werden.  
  • Vermietende haben das Recht, die Miete jährlich um einen bestimmten Prozentsatz anzuheben, um die Inflation auszugleichen (Staffelmiete)

Der Bewerbungs- & Vertragsprozess bei privaten Studentenwohnheimen ist einfacher und schneller.

Wohnungssuche A-Z

Betrugsversuch

Leider gibt es immer wieder Betrugsangebote. Zeichen dafür sind schlechtes Deutsch oder Englisch und sehr günstige Preise für große Wohnungen in beliebten Gegenden. Oft wird in der Beschreibung der Wohnung angegeben, die Vermietenden seien ins Ausland gezogen und deshalb sei ein persönliches Treffen nicht möglich. Ein weiteres Anzeichen ist, dass die Inserierenden schon vor der Wohnungsbesichtigung eine Geldüberweisung verlangen. Sollte man sich nicht sicher sein, ob ein Angebot betrügerisch ist, ist es ratsam, sich eine zweite Meinung einzuholen.

Bewerbungsunterlagen

Wer sich für eine Wohnung bewirbt, muss diverse Dokumente vorlegen. Dazu gehören meist die Mieterselbstauskunft mit Informationen zur Person, die letzten drei Gehaltsabrechnungen (oder, die der Eltern), der Nachweis eines Arbeitsverhältnisses oder einer Immatrikulationsbescheinigung und manchmal eine SCHUFA Auskunft.

Kaution

Es ist üblich, vor dem Einzug eine Kaution in Höhe von drei Kaltmieten an die Vermietenden zu zahlen. Diese Kaution wird beim Auszug zurückerstattet, vorausgesetzt, dass die Wohnung in einem akzeptablen Zustand hinterlassen wird.

Anmeldung bei der Meldebehörde

Sobald man eine Wohnung gefunden hat und der Vertrag unterschrieben wurde, muss man sich innerhalb von zwei Wochen beim Bürgeramt anmelden/ ummelden. Dies ist verpflichtend. Bei Nichteinhalten dieser Frist wird ein Bußgeld fällig.

Rundfunkbeitrag

In Deutschland muss für jede Wohnung ein Rundfunkbeitrag gezahlt werden. Er ist unabhängig von der Miete und muss direkt an ARD/ZDF/Deutschlandradio gezahlt werden. Die Kosten betragen 17,50 €/ Monat pro Haushalt. In einer WG wird dieser Beitrag also durch alle dort Lebenden geteilt. Direkt nach dem Einzug wird man per Post von ARD/ ZDF kontaktiert. Wer BAföG erhält, kann sich vom Rundfunkbeitrag befreien lassen.

Unmöblierte Unterkunft

Da die meisten Wohnungen in Frankfurt nicht möbliert sind, müssen diese selbst eingerichtet und eigene Möbel besorgt werden. Bei Möbelhäusern wie IKEA findet man geeignete Möbel oder man sucht nach günstigen oder sogar kostenlosen Möbeln. Die besten Anlaufstellen sind hierfür Flohmärkte, Second-Hand Möbelshops, private Online-Anzeigen oder Facebook (Free your stuff groups).

Wandfarbe

Beim Auszug aus der Wohnung muss man die Wände komplett streichen. Daher sollte man darauf achten, dass die Vormietenden beim Auszug die Wohnung gestrichen haben. Fragen Sie deshalb unbedingt die Vermietenden nach den Richtlinien.

Viel Glück bei der Wohnungssuche!